Comics auf den Humorseiten der "Wochenpost"

Reschke Unter der Überschrift "Humor muss sein" gab es in der Wochenpost halbe oder ganze Seiten mit Karikaturen zur allgemeinen Unterhaltung. Dort dominierten die einschlägigen DDR-Karikaturisten, ihre Beiträge wurden gelegentlich ergänzt durch Importe aus Satirezeitschriften der Bruderländer. Die Illustration rechts brachte übrigens ein Wiedersehen mit einem Charakter aus Herbert Reschkes Waputa die Geierkralle aus dem Magazin.

Bis in die 60er Jahre hinein fanden sich auf diesen Humorseiten in unregelmäßiger Erscheinungsweise textfreie Comic Strips verschiedenster Qualität und Länge, die im folgenden gelistet und mit Beispielfolgen (sobald verfübar) versehen sind. Dabei erfolgte eine Beschränkung auf tatsächliche Serien; die gleiche Titelfigur musste in mindestens zwei Comic Strips auftreten. Die Berücksichtigung sporadisch erschienener, oft importierter einzelner Strips würde den Rahmen sprengen, zumal ihre Autorenschaft meist nicht mehr nachvollziehbar ist.

Bevor der Abdruck dieser Comic-Strips aber so richtig begann, waren drei echte "Comics" erschienen: Eine Ladung Kaviar, ein realistisch gezeichneter Dreiteiler, der auf der Rückseite der Wochenpost in großzügigem Format erschienene Vierteiler Ich bin der Doktor Eisenbart mit den wie üblich tollen Bildern von Herbert Reschke, und natürlich die 30 Folgen der Urfassung des ersten Karl-Gabel-Weltraumabenteuers von Erich Schmitt (dessen auffällige Parallelen zu Nick Knatterton später in einem geplanten Essay diskutiert werden).